Hundetricks - was muss ich beachten?

28.06.2017 / Hunde

Hunde sind sehr neugierige Tiere und benötigen von klein auf körperlich sowie geistig genug Auslastung, damit sie sich nicht langweilen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um den Hund zu beschäftigen. So bietet zum Beispiel Hundespielzeug eine gute Lösung, wie der Hund sich selbst eine Zeit lang unterhalten kann. Daneben benötigt er jedoch auch die Interaktion mit seinem Herrchen. Hier stellt interaktives Spielzeug eine Lösung dar – oder aber auch das Erlernen von Hundetricks ist eine tolle Möglichkeit. 

Viele positive Effekte durch Hundetricks

Der Fachausdruck für Hundetricks nennt sich Trickdogging. Vor allem Hunde mit einem ausgeprägten Jagd- und Hüterinstinkt können durch das Trickdogging sehr gut ausgelastet werden. Wenn die Vierbeiner nicht genug Beschäftigung erhalten, kann es leicht passieren, dass das hübsche Kissen oder die teure Couch dran glauben müssen. Durch das regelmäßige Erlernen und Wiederholen von verschiedenen Hundetricks kann dies verhindert werden. Darüber hinaus halten sie den Hund nicht nur körperlich fit und beweglich, sondern auch geistig. 

Grundregeln

Im Internet oder bei den täglichen Spaziergängen sieht man es oft: Herrchen, die viele tolle Tricks mit ihren Hunden machen. Hundetricks, die zum Teil auch weit über das einfache „mach Männchen“ und „gib Pfote“ hinausgehen. Wer mit seinem Hund auch solche Tricks einüben möchte, sollte allerdings einige Dinge beachten. Bei dem ganzen Erlernen und Wiederholen von Tricks muss der Spaß im Vordergrund stehen. Wenn der Hund das Interesse verliert, ist er nicht mehr aufmerksam genug und es macht weder Herrchen, noch Tier Freude. Wer bei seinem Hund also merkt, dass er bei bestimmten Tricks nicht aufmerksam ist, sollte ihn nicht weiter dazu zwingen. Auch bei Überforderung verliert der Vierbeiner schnell die Lust. Kein Hund gleicht dem anderen. Deswegen gibt es auch nicht die eine Methode, die bei jedem Hund wirkt und beim Erlernen von Hundetricks jedes Mal hilft. Wenn der Hund mit einer Methode nicht zufrieden ist oder einen Hundetrick nicht mag, sollte einfach etwas anderes ausprobiert werden. Hundetricks, die gefährlich sind oder über die Grenzen des Körperlichen hinausgehen, sind selbstverständlich zu vermeiden. An allererster Stelle steht der Spaß. Was dem Hund wehtun kann oder sogar wehtut, macht ihm keine Freude. Die richtige Umgebung ist ein weiterer entscheidender Faktor für das erfolgreiche Beibringen von einem Hundetrick. Damit der Hund aufmerksam ist und während des Trainings auch bleibt, sollte eine ruhige Umgebung aufgesucht werden, die wenig Ablenkung bietet. Wenn der Hund einen Hundetrick gelernt hat und ihn gut beherrscht, kann die Ablenkung gesteigert und so weitergeübt werden. 

Ablauf einer Übung

Wer seinem Hund einen Hundetrick beibringen will, muss beachten, dass dieser nicht auf Anhieb weiß, was von ihm verlangt wird. Deswegen sollte der Hund an jeden Trick schrittweise herangeführt werden. Ist der Hund aufmerksam, kann er mit der Hand oder mit Hilfe eines Leckerlis in die gewünschte Richtung oder Körperhaltung gebracht werden. Sobald die Bewegung in die richtige Richtung geht, erhält der Hund eine Belohnung, beispielsweise ein Leckerli. Dann steht Wiederholung auf dem Programm. Mit der Zeit werden die einzelnen Tricks genauer und besser. Dabei sollte jeder Trick von einem Kommando oder einer Handbewegung begleitet werden. Die einzelnen Kommandos bzw. Handbewegungen sollten sich stark genug voneinander unterscheiden, sodass es für den Hund eindeutig ist, welcher Hundetrick von ihm verlangt wird.


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