Kaninchen stressfrei transportieren

24.10.2016 / Kleintiere
Unsere Kaninchen sind meistens echte Angsthasen und verlassen nur ungern ihr gewohntes Umfeld. Trotzdem lässt sich das nicht immer vermeiden, zum Beispiel, wenn der nächste Tierarztbesuch vor der Tür steht. Damit Sie Ihr Kaninchen möglichst stressfrei transportieren können, erhalten Sie im Artikel Tipps & Tricks. Kaninchen sind Fluchttiere und lassen sich deswegen ungerne herumtragen, deswegen versteht es sich von selbst, dass Sie Ihre kleine Fellnase damit nicht unnötig stressen sollten. Wenn es die Umstände erfordern, dass Sie Ihr Tier transportieren müssen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die bestmöglichen Bedingungen dafür schaffen.

Richtiges Hochheben Ihres Kaninchens

 

Die Reise beginnt für Ihr Kaninchen in dem Moment, in dem Sie es aus seinem Gehege heben, deswegen sollten Sie auch schon dabei möglichst schonend vorgehen. Die beste Methode um Ihr Langohr hochzuheben, ist das Greifen an Brust und Po, denn so wird das Gewicht Ihres Tieres auf eine große Fläche verteilt und Sie können schmerzhafte Druckstellen vermeiden. Schieben Sie die Hand unter den Kaninchenbauch und platzieren Sie sie im Brustbereich, die andere Hand wird unter das Hinterteil des Kaninchens geschoben, bevor Sie das Tier anheben.

Die Transportbox

Für den eigentlichen Transport benötigen Kaninchenbesitzer eine passende Transportbox. Diese sollte groß genug sein, dass Ihr Tier bequem darin liegen und sich bewegen kann. Für ein Zwergkaninchen eignen sich Boxen mit den Maßen 40x30x25 cm. Für größere Rassen benötigen Sie natürlich eine entsprechend größere Box. Achten Sie darauf, dass die Transportbox über Lüftungsschlitze und einen geschlossenen Boden verfügt. Sinnvoll ist es, wenn die Box verschiedene Möglichkeiten zum Öffnen bietet. Durch eine Art Tür kann Ihr Kaninchen die Transportbox selbst verlassen und betreten, was besonders stressfrei ist. Beim Tierarzt könnte es dann allerdings problematisch werden, Ihr Tier durch diese kleine Öffnung herauszuholen. Deswegen empfielt es sich auf Boxen zurückzugreifen, die sich auch von oben öffnen lassen, sodass Sie Ihr Tier im Zweifelsfall bequem herausheben können. Durchsichtige Behälter sind als Transportbox ungeeignet, denn die Fellnasen fühlen sich darin möglichen Feinden ausgeliefert. Ebenso ungeeignet sind Körbe oder Kisten, denn diese sind sind oben offen und so kann das Kaninchen in einem unbeobachteten Moment herausspringen und sich verletzen.

Versorgung für den Transport

Auch, wenn es sich nur um eine kurze Fahrt zum Tierarzt handelt, sollten Sie Ihrem Kaninchen die Möglichkeit bieten Nahrung zu sich zu nehmen. Dafür eignet sich beispielsweise Gemüse, das lose in der Box transportiert werden kann. Für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme eigenen sich Gurke oder Melone. Nippeltränken sind für einen Transport nicht zu empfehlen, denn diese tropfen durch die Erschütterungen fortlaufend. Als Untergrund können Sie eine rutschfeste Matte, alte Handtücher oder ähnliches wählen.  


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