Der Maulkorb - Ein Schutz in vielen Situationen

25.04.2022 / Hunde

Die richtige Größe für den Maulkorb finden

Ein Maulkorb – da denken die meisten Menschen sicher gleich an einen gefährlichen und bissigen Hund. In der Realität kann ein Maulkorb aber eine Menge Zwecke mehr erfüllen, als für Sicherheit zu sorgen. Man denke nur an all die Hunde, die wie ein Staubsauger durch die Gegend flitzen, immer auf der Suche nach etwas, was man - oder in diesem Fall Hund – sich mal eben einverleiben kann. Schwupps haben Herrchen und Frauchen einmal nicht genau hingeschaut, ist der Döner aus dem Straßengraben oder noch viel Schlimmeres dann doch im Hundemaul verschwunden. Nicht zuletzt mit den nur zu gut bekannten Auswirkungen: Fiffi und Bello müssen nachts plötzlich dringend raus, denn was sie da gefressen haben, drückt nun in Magen und Darm … . Da kann ein Maulkorb gute Dienste leisten, denn nicht immer sind es Essensreste, mancher Hund ist auch schon an ausgelegtem Gift elendig zugrunde gegangen. Mit den neuen Modellen, die es auch in den unterschiedlichsten Farben und Formen zu kaufen gibt, hat ein Maulkorb inzwischen wirklich allen Schrecken verloren – und ist in vielen Bereichen ein absolut nützliches Utensil für den Hund. Natürlich muss und sollte dieser gut sitzen: in unserem Tierratgeber zeigen wir Ihnen, auf was Sie bei der Auswahl des richtigen Maulkorbs achten sollten und wie Sie die passende Größe ermitteln.

Ein Maulkorb sollte nicht scheuern

Wichtig ist es, dass der Maulkorb so sitzt, dass er an keiner Stelle des empfindlichen Mauls scheuert oder drückt. Denn so würde Ihr Hund diesen sicher nicht ohne Probleme akzeptieren – Schmerzen soll er damit ja nicht verbinden. Zudem sollte der Hund auch mit einem Maulkorb hecheln können, das ist gerade an Sommertagen wichtig, denn über das Hecheln regulieren die Tiere ihre Körpertemperatur.

Ein erster Tipp zur Ermittlung der richtigen Größe für einen Maulkorb: schauen Sie bei der Produktbeschreibung doch einfach nach, ob der Hersteller dazu Hinweise für seine Kunden bereit hält. Die meisten Hersteller wissen genau, worauf es ankommt, damit die Hunde einen optimal sitzenden Maulkorb tragen können.

Aufgepasst an heißen Tagen

Außerdem sollte es möglich sein, mit einem Maulkorb im Zweifelsfall Wasser aufnehmen zu können – auch das ist an heißen Tagen wichtig. Denken Sie unter anderem dabei an den Aufenthalt in einem Urlaubsland in südlichen Breiten. Informieren Sie sich also bereits vorher über die Vorschriften, die dort gelten, wenn Sie mit Ihrem Hund in der Öffentlichkeit unterwegs sind. Und auch hier müssen Hunde an einigen Orten einen Maulkorb tragen – unter anderem in einigen Städten in öffentlichen Verkehrsmitteln. Zudem kann es sein, dass Ihr Hund aus verschiedenen Gründen einen Maulkorb tragen muss.

Weiches Material ist immer eine gute Option – verschiedene Kunststoffe sind hier auf dem Markt. Ob Leder oder Metall, hier haben Sie die Wahl, was für Ihren Hund das Beste ist.

Wie und wo wird gemessen, damit der Maulkorb optimal sitzt

Vermessen werden sollte für einen guten Sitz immer die Länge und der Umfang der Schnauze des Hunde – eben dort, wo der Maulkorb sitzen soll. Von der Nasenspitze bis hin zu den Augen ist hier der Wert, den Sie benötigen. Geben Sie ein bis zwei Zentimeter dazu, damit es nicht zu eng wird. Auch der Umfang des Mauls muss ermittelt werden – immer mit geschlossener Schnute. Dazu setzen Sie das Maßband an der breitesten Stelle an - auch hier bitte mit Zugabe, denn auch da sollte nichts scheuern oder drücken. Die Maulkörbe sind im Nacken zu verstellen und werden meistens mit einer Schnalle geschlossen, ganz wie ein normales Halsband.

Maulkörbe gibt es in den unterschiedlichsten Größen und auch für unterschiedliche Hunderassen, denn diese unterscheiden sich ja maßgeblich in der Form des Kopfes und des Mauls. In bunten Farben und aus angenehmem Material sehen sie sehr ansprechend aus – und schützen Ihren vierbeinigen Freund in vielen Fällen sehr gut.


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