Futter für den Vogel – draußen und drinnen

10.02.2023 / Vögel

Was kann im Vogelhäuschen gefüttert werden und was im Käfig in den Napf darf

Futter für die gefiederten Freunde finden – das ist manchmal gar nicht so einfach. Schon an der Frage, was denn draußen im Garten im Vogelhäuschen kredenzt werden soll, scheiden sich die Geister. In unserem Ratgeber wollen wir das Thema einmal von zwei Seiten beleuchten. Zum einen geben wir Tipps, welche Leckereien Vögel in unseren Gärten oder auf dem Balkon bekommen können. Das ist ja gerade in den Herbst- und Wintermonaten oft im Gespräch. Außerdem geht es um das Futter für unsere Wellensittiche, Papageien und andere Vögel, die bei uns im Haus leben.

Wenn es im Winter ungemütlich wird

Kommt der Winter einmal richtig in Fahrt, wird es für Meise, Amsel, Spatz und draußen richtig ungemütlich. Während wir Menschen uns in die heimeligen vier Wände zurückziehen und die Keksdose öffnen, ist der Gabentisch für die gefiederten Freunde oft nicht so reichhaltig gedeckt, wenn Eis und Schnee die Suche nach Futter verhindern. Viele Menschen stellen dann ein Vogelhäuschen im Garten auf und füttern zu. Was es dabei zu beachten gibt, das wollen wir nun vorstellen.

Einfach mal einen Apfel liegen lassen

So lange es noch einigermaßen warm und frostfrei ist, sollte man sich mit der Gabe von Vogelfutter zurückhalten. Im Garten und in der Natur ist dann immer noch genug für die Vögel zu finden, auch wenn es sicher eine tolle Sache ist, die putzigen Gesellen zu beobachten. Wer sich dennoch nicht zurückhalten kann, hat im Spätherbst bei der Ernte der Äpfel aber die Möglichkeit, ein paar Exemplare als Fallobst auf der Wiese liegen zu lassen. Eine Fütterung sollte aber erst dann in den Blick genommen werden, wenn über Tage oder Wochen Frost herrscht oder eine dicke Schneedecke alles unter sich verhüllt.

Wer kommt denn da zum Vogelhaus?

Vielleicht beobachtet man zuerst einfach, welche Vögel sich tatsächlich im Garten oder auf dem Balkon zeigen. Sonnenblumenkerne oder Futtermischungen sind immer eine gute Wahl, dann aber gerne hochwertige Sorten. Amseln und andere Arten mögen unter anderem gerne Obst wie die oben erwähnten Äpfel oder sogar einmal eine Rosine als besonderen Leckerbissen. Meisenknödel oder Ringe am besten ohne Netz, an dem sich die Tiere oft verletzen, sind eine gute Alternative und können auch in Sträuchern oder Bäumen angebracht werden. Hier sollte man aber auf eine gebührenden Abstand achten, damit Katzen oder andere "Feinde" keinen Angriff starten. Gut ist es, wenn das Vogelhäuschen, das man aus dem Haus heraus gut beobachten kann, zwischendurch immer wieder gesäubert wird. So wird Krankheiten vorgebeugt und Ansteckungsgefahr möglichst verhindert. Denken Sie auch an den Bereich unter der Futterstelle, sonst werden mit Resten auch Ratten Gefallen an der Mahlzeit haben.

Und was mögen Wellensittich, Papagei und Co?

Wer einen oder gar am besten mehrere Wellensittiche hält, der hat vielleicht beim Züchter schon einen Rat bekommen, welche Futter empfehlenswert ist. Viele Wellensittiche freuen sich über Kolbenhirse, die man ganz einfach in den Käfig platzieren kann. Schon alleine das bringt Abwechslung für die putzigen Gesellen, die in der Regel sehr neugierig sind und viele Sachen ausgiebig begutachten. Einmal nicht nur Körner im Napf zu finden wie jeden Tag, kann da schon die notwendige Unterhaltung ausmachen. Hirse in vielen Sorten, Saaten und Kräuter gehören zu den Bestandteilen der Mischungen, die man im Handel findet. Achten Sie auch hier auf Qualität und auf Futter, dass speziell auf die Vogelart abgestimmt ist.

So finden sich auch für die anderen beliebten Sitticharten und Papageien abgestimmte Körnermischungen. Wichtig für die Auswahl ist es auch, dass das Alter des Tieres berücksichtigt wir – jüngere Tiere haben meistens einen ganz anderen Bedarf an Nährstoffen als die Senioren: ganz so wie bei uns Menschen.

Unser Tipp: informieren Sie sich speziell über die Bedürfnisse Ihres Vogels. Wichtig zu wissen ist auch, was das Tier unter keinen Umständen fressen darf, weil es für diese Art giftig ist.

Was den Speiseplan ergänzt – Leckereien und frische Sachen

Als kleine Besonderheit so außerhalb des täglichen Essenseinerleis gibt es viele Möglichkeiten – ein Apfelschnitz, ein Stück Banane, ein Salatblatt, natürlich ohne Öl, und die gefiederten Freunde werden sich über die Erweiterung des Speiseplans sicher freuen.

Auf die Hygiene achten

Wie auch bei der Fütterung der Vögel im Garten ist es auch bei den Tieren in Voliere und Käfig gut, wenn eine entsprechende Hygiene eingehalten wird. Einmal am Tag mindestens sollten Napf und Wasserbehältnis gereinigt und frisch aufgefüllt werden. Natürlich müssen Reste zeitnah entsorgt werden, damit sich die kleinen Gesellen gar nicht erst den empfindlichen Magen verderben. Und auch das Gewicht ist Thema: behalten Sie die Statur von Wellensittich und Co gut im Auge. Zu viel davon tut keinem Tier gut.


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