Hunde: Tolles Fell gut gepflegt

26.04.2023 / Hunde

Bürsten und Kämme im Einsatz: der Fellwechsel im Frühjahr und Herbst

Besitzer von langhaarigen Hunden kennen das zur Genüge – schüttelt sich der geliebte Vierbeiner im Frühjahr im Sonnenlicht, dann sieht man das Fell und die Haare geradezu fliegen. Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen sich von den eisigen Wintertagen erholen, geht es los. Fiffi und Bello, Luna und Ajax haaren und verlieren dabei ihr Winterfell. Der Staubsauger hat Hochsaison und Schwerstarbeit zu leisten – ganz zu schweigen von Bürste und Kamm, die nahezu im Dauereinsatz sind. Da gilt es definitiv Nerven zu bewahren und sich mit dem entsprechenden Equipment auszustatten. Denn eines ist klar: nach ein paar Wochen, meistens nach sechs oder acht, ist der Spuk auch schon wieder vorbei und die Vierbeiner sollten mit einem glänzenden Sommerfell in die warme Jahreszeit gehen. Aber ein kleines Wermuts-Tröpfchen gibt es dennoch: im Herbst geht alles wieder von vorne los. Dann nämlich wird das Winterfell an den Start gebracht, um den Fellnasen in der kalten Jahreszeit Schutz und Wärme zu bieten.

Und eines ist auch klar: So ein haariger Geselle wie ein Hund sollte immer gut gepflegt werden. Da gehören das regelmäßige Bürsten und Kämmen und dann und wann ein Bad einfach dazu.

Unterschiedliches Fell, angepasste Pflege

Nicht jeder Hund haart gleich, aber fast alle tun es. Und bei denen, die den Fellwechsel nicht selbständig bewältigen können, müssen eben die dazugehörigen Zweibeiner helfen. Kurzhaarige Hunde wie Dalmatiner und Pinscher oder Jack Russel Terrier bekommen zwar auch ein Winterfell, aber haben bei weitem nicht so ein üppiges Unterfell, so eine Unterwolle wie etwa ein Golden Retriever oder aber ein Berner Sennenhund.

Unterwolle macht den Unterschied

Besitzer von Hunden mit viel Unterwolle können ein Lied davon singen. Nicht nur haaren diese Hunde sehr, das Fell bedarf einer guten Pflege, damit es nicht unansehnlich wird oder Verfilzungen entstehen können. Gerade unter dem Bauch sammelt sich viel Dreck – Golden Retriever Besitzer haben da schnell ihre Erfahrungen gemacht, denn diese Wasserratten nehmen im Zweifel den Umweg durch jede Pfütze in Kauf. Es soll da so Spezialisten geben, die sich einfach platt in jede noch so kleine Lache legen.

Bürsten, bürsten und nochmal bürsten

Umso besser ist es also vorzusorgen. Im Winter empfiehlt es sich, langhaarige Hunde gut im Blick zu haben und im Zweifel das Fell unter dem Bauch und zwischen den Läufen zu kürzen. Von einer Schur ist bei diesen Rassen aber abzuraten, denn das Fell besteht aus mehreren Schichten, die ihren Zweck erfüllen. Das kann dadurch zerstört werden und der wärmende und sogar kühlende Effekt im Sommer könnte verloren gehen. Zum Fellwechsel im Frühjahr aber müssen Frauchen und Herrchen aktiv werden. Dann heißt es, die Unterwolle regelmäßig und gründlich abzubürsten, denn einige Tiere können sogar unter Juckreiz und Schuppen leiden. Aber auch die eher kurzhaarigen Vertreter brauchen Hilfe, denn auch bei diesen muss das abgestorbene Fell entfernt werden, damit es dem neuen Platz machen kann.

Das Fell zu trimmen kann bei einigen Hunden Sinn machen: Dackel oder viele Terrier gehören zum Beispiel in diese Riege. Hier wir mit dem Trimmmesser das abgestorbene Haar entfernt, das nicht von alleine ausfällt. Viele dieser Hunde haben ein raues Fell oder ein stockhaariges Fell.

Scheren – nur bei ganz bestimmten Hunden möglich und nötig

Wer kennt ihn nicht, den Pudel oder Doodle, der regelmäßig in den Hundesalon spaziert und dessen Friseuretat den von Frauchen noch toppt? Hunde ohne Unterwolle werden bei Regen nicht nur nass bis auf die Haut und tragen ein Mäntelchen durchaus nicht nur aus Modezwecken. Diese Vierbeiner zeichnen sich dadurch aus, dass das Fell immer wächst – und oft ist auch Unterfell vorhanden. Diese Rassen neigen sehr dazu, schnell zu verfilzen. Und sehen schnell ungepflegt aus, auch wenn daheim kein oder wenig Fell an Teppich oder Hose klebt. Auch hier sollte man sich aber auf den fachlichen Rat eines Hundefriseurs (Groomer) verlassen, denn es gravierende Unterschiede zu beachten.

Fachlicher Rat – für eine tolle Fellpflege

Hundebesitzer und die, die es werden wollen, tun gut daran, sich gut über die Fellpflege ihres Lieblings zu informieren. Da ist jeder fachliche Rat eine große Hilfe und im Zweifel auch der Besuch beim Fachmann eine lohnende Investition. Die meisten Züchter stehen ebenfalls an der Seite der neuen Hundebesitzer und helfen mit Informationen aus.

Von der richtigen Bürste bis hin zum pflegenden Shampoo, über die Auswahl an Kämmen oder Scheren – diese Utensilien sollten schon vor dem Einzug des Vierbeiners im Haus sein. Denn nichts geht über eine regelmäßige Pflege des Fells -ganz egal, wie lang oder kurz es auch sein mag.


Zoostore Ratgeber