Allergikerkatzen: Besondere Katzen für Allergiker?

27.10.2017 / Katzen
Viele Menschen sind davon betroffen und leiden unter Symptomen wie Niesreiz, tränende Augen, Hautrötungen oder Juckreiz, wenn sie auf Katzen treffen. Aber dabei muss nicht einmal eine Katze gerade anwesend sein: Oftmals reicht es schon aus, wenn die Katze des Nachbars den Flur entlang getigert ist. Es scheint demnach nahezu unmöglich, selbst als Allergiker eine eigene Hauskatze zu haben, oder? Immer wieder fällt das Wort Allergikerkatze in dem Zusammenhang, doch um welche Katzen handelt es sich dabei genau? Und können Allergiker wirklich ohne Bedenken eine Allergikerkatze im eigenen Haushalt haben?

Ursachen einer Katzenallergie

Wer allergisch auf Katzen reagiert, der leidet an einer Tierhaarallergie. Entgegen der Bezeichnung sind jedoch nicht die Katzenhaare an sich der Auslöser für die allergische Reaktion. Vielmehr rührt die Allergie unter anderem von Speichel, Talg, Urin und Schweiß her, in dem sich ein bestimmter Eiweißstoff, dem Fel d 1, befindet. Und auf diesen Eiweißstoff reagieren rund 90 % der Menschen, die eine Katzenallergie haben. Wenn Katzen sich um ihre eigene Körperpflege kümmern, dann gelangt das Protein durch Speichel an das Haar der Katze. Jedoch bleibt es nicht nur an dem Fell der Katzen, da das Protein wegen seiner winzigen Größe auch lange Zeit in der Atemluft schweben kann und sich an allen weiteren Orten absetzt. Das Eiweißprotein kann aufgrund seiner klebrigen Konsistenz bis zu mehreren Jahren an Möbeln und im Teppich haften bleiben – und das trotz gründlicher Reinigung. 

Katzenallergie Körperpflege

Allergikerkatzen als Lösung?

Die Lösung scheint ebenso einfach wie vielversprechend: Spezielle Katzen, welche dieses Protein nicht bilden. In der Regel werden diese Proteine aber von allen Katzen gebildet. Dennoch gibt es durchaus Katzenrassen, die das Eiweißprotein in geringerer Menge produzieren und sich entsprechend besser als Hauskatze für Allergiker eignen. Diese Katzen werden oftmals auch als hypoallergen bezeichnet.

Welche Katzenrassen eignen sich für Allergiker?

Weil keine Katze das Protein Fel d 1 nicht produziert, gibt es nicht die perfekte Hauskatze für Allergiker. Wer aber unbedingt eine Katze haben möchte, der sollte aus den Rassen wählen, welche eine niedrigere Produktion des Proteins haben. Hier sind einige dieser hypoallergenen Katzen aufgelistet.
  • Rex-Katzenrassen wie die Cornish Rex
  • Sphynx-Katze
  • Sibirische Katze (siehe Foto unten)
  • Bengal-Katze
  • Balinese

Katzenallergie Sibirisch 

Jedoch ist es wichtig, dass Sie unbedingt vor dem Kauf austesten, wie Sie auf die Katze reagieren. Auch bei geringen Anzeichen der Allergie sollte die entsprechende Katzenrasse ausgeschlossen werden, da dies auf Dauer Ihre Lebensqualität einschränken kann.


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