Was gehört zu einer ausgewogenen Ernährung?
Hunde sind zwar Jagdtiere, ernähren sich jedoch auch in der freien Wildbahn nicht ausschließlich von Fleisch. Darüber hinaus nehmen sie wichtige Nähr- und Vitalstoffe über Pflanzen, Beeren und Früchte auf. Bei Haushunden sieht dieser Bedarf nicht anders aus. Wenn Sie Ihren Hund fit und gesund halten möchten, dann sollten Sie genau darauf achten, was Sie Ihm in den Futternapf legen.
Von großer Bedeutung ist demnach der richtige Mix, um eine ausgewogene Ernährung zu garantieren. Hunde benötigen rund 25 verschiedene Nähr- und Vitalstoffe, um den Bedarf zu decken. Notwendige Energie bieten ihnen Kohlenhydrate sowie Fette und für ihr Wachstum, die Muskulatur und den Stoffwechsel nehmen sie hochverdauliches Eiweiß auf. Zu beachten gilt bei dem Futter, dass es eine gesunde Mischung aus allen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen enthält, damit sie von dem Hundekörper richtig aufgenommen und verwertet werden können.
Barf, Fertigfutter oder Gekochtes?
Welche Ernährungsweise eignet sich für den Hund am besten? Für jede gibt es Befürworter und Kritiker, doch alle drei können dem Hund gleichermaßen die notwendigen Inhaltsstoffe bieten. Am einfachsten sieht es mit dem Trockenfutter aus. Ist dieses als Alleinfutter gekennzeichnet, so bedeutet es, dass das Futter den gesamten Energie- und Nährstoffbedarf für den Hund abdeckt. Darüber hinaus sind auch genügen Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Vitamine enthalten. Vorsicht ist geboten, wenn das Trockenfutter nicht als Alleinfutter gekennzeichnet ist: Hier benötigt der Hund auf jeden Fall zusätzlich zu diesem Futter noch weitere Nahrung.
Wer seinen Hund mit Rohkost oder gekochter Nahrung füttert, der muss darauf achten, dass alles Notwendige für den Hund in passenden Mengen enthalten ist. Um hier die passenden Gerichte und Mengen zu gewährleisten, ist eine Rationsberechnung eines Experten unabdingbar. Erhält der Hund zu viele Bausteine oder fehlen ihm einige, so kann ihm das gleichermaßen schaden.
Keine Abwechslung bei der Nahrung
Anders als bei uns Menschen wird das Verdauungssystem von Hunden belastet, wenn Sie ihm abwechslungsreiche Nahrung bieten. Im Optimalfall finden Sie eine geeignete Futtersorte, die alle notwendigen Bausteine enthält. Möchten Sie unbedingt auf eine andere Futtersorte wechseln, so sollte dieser Übergang langsam vonstattengehen. Dafür können Sie nach uns nach immer mehr von der neuen Futtersorte mit der alten vermischen. Dadurch erhält das Verdauungssystem genügend Zeit, um sich an diese Umstellung zu gewöhnen. Achten Sie bei der Wahl des Futters unbedingt auch auf die Qualität.Ausgewogene Ernährung erkennen
Der Körper des Hundes gibt ebenso viel Aufschluss über eine ausgewogene Ernährung wie der des Menschen. Wichtige Faktoren sind hier beispielsweise ein glattes, glänzendes Fell sowie normaler Kot- und Urinabsatz. Seine Zähne sollten kräftig, das Zahnfleisch gesund sein und der Atem höchstens leicht riechen. Bei der richtigen Ernährung hat der Hund klare, glänzende Augen sowie eine glatte, saubere und vor allem feuchte Nase. Darüber hinaus ist auch die Vitalität des Hundes ein relevantes Anzeichen. Prüfen Sie regelmäßig diese Eigenschaften des Hundes, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Hund die passende Nahrung erhält. Auch das Abtasten des Hundes gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob der Hund genug Nahrung bekommt und nicht unter- oder überernährt ist: Es sollte Ihnen leichtfallen, die Rippen zu ertasten, ohne sie jedoch unter der Haut zu sehen. Auch das Wiegen kann durchaus hilfreich sein, wenn Sie einen guten Vergleich haben. Hier können beispielsweise das Normalgewicht in der Vergangenheit Ihres Hundes oder aber ein ähnlich gebauter und großer Hund als Vergleich herangezogen werden.
Leidet Ihr Hund an Übergewicht, so kann schon ein sogenannter Anti-Schlingnapf entgegenwirken. Hier sind gewisse Hindernisse eingebaut, die es dem Hund erschweren, sein Futter schnell herunter zu schlingen.