Was man vor dem Kauf beachten sollte
Zunächst müssen Sie sich darüber Gedanken machen, ob es sich lohnt sich Degus anzuschaffen und ob Sie den Interessen der Tiere gerecht werden können. Im Gegensatz zu anderen kleinen Haustieren, sind Degus nicht besonders darauf aus, gestreichelt und auf den Arm genommen zu werden. Die Erziehung dieser Tiere benötigt viel Geduld. Diese Tiere eignen sich daher eher für Erwachsene, die diese Tiere nur beobachten möchten.
Allgemeines zur Haltung
Degus sind sehr soziale Tiere. In ihrer Natur leben sie in Gruppen zusammen. Man findet sie in den trockenen Steppengebieten Nord- und Mittelchiles in Höhen von bis zu 1200m. Dieses sind Bedürfnisse, die Sie bei der Anschaffung dieser Tiere durchaus berücksichtigen sollten.Der richtige Käfig und die richtige Ausstattung
Für Degus eignen sich am besten Voliere mit einer Mindestgröße von 1 x 0,8 x 1,8m. In diesen Volieren sollten sich Etagen befinden, da Degus sich gern in höheren Lagen aufhalten und es lieben zu klettern. Neben der üblichen staubfreien Einstreu sollten Sie ein sogenanntes Sandbad für die Degus einrichten. Dieses dient als Krallen- und Fellpflege und wirkt zusätzlich Stress abbauend. Besonders gut eignet sich Chinchillasand dafür. Das Wasser sollten Sie in einem Tonnapf anbieten und diesen auf eine Etage oder ein Haus stellen, da solche Näpfe oft von den Degus eingegraben werden. Frisch- und Trockenfutter werden separat ebenfalls in Näpfen angeboten. Statten Sie die Voliere mit kleinen Häusern, Heunestern, Hängematten und Grünpflanzen aus, um es den Degus so gemütlich und Naturgerecht wie möglich zu machen.Die richtige Ernährung
In ihrer Natur fressen Degus eher karge Kost. Gräser, Blätter, Zweige, Kräuter und deren Samen gehören zu ihrem natürlichen Ernährungsplan. Versuchen Sie sich so gut wie möglich daran zu orientieren. Greifen sie zu Heu, Grün- und Frischfutter um den Degus genügend Vitamine und Kohlenhydrate zu bieten. Vermeiden Sie Obst und Leckerchen. Degus neigen zu einem hohen Blutzuckerspiegel. Durch stark zuckerenthaltenes Futter wird Diabetes begünstigt. Lassen Sie außerdem die Finger von Kohl und Zwiebelgewächsen, sowie Futterpellets und Futtermischungen. Diese Dinge sind schwer bzw. unverdaulich für die Degus. Zudem sind Futtermischungen oft zu reichhaltig und enthalten meist zu viel Fett und Stärke, was ungeeignet für Degus ist. Um ihnen ein bisschen Beschäftigung zu geben, können Sie den Degus das Futter im Gehege verteilen und verstecken.
Passen Sie sich den Wünschen und Bedürfnissen der Tiere an, um eine artgerechte Haltung zu ermöglichen.