Vogelhaltung in einer Wintervoliere

14.09.2017 / Vögel
Generell spricht erstmal nichts gegen eine Außenvoliere für Vögel. Es ist sogar durchaus positiv, dass unseren gefiederten Mitbewohnern draußen in einer Voliere eine größere Fläche zur Verfügung steht. Doch wie sieht es in der kalten Jahreszeit aus? Viele Vögel bevorzugen wärmere Gebiete und verreisen über den Winter in den Süden. Können dennoch alle Vögel in solch einer Wintervoliere gehalten werden? Und wie genau sieht diese aus?

Vorbereitungen für eine Außenvoliere

Wer sich für eine Außenvoliere in seinem Garten oder auf dem Balkon entscheidet, der braucht zuallererst einige Genehmigungen. Darüber hinaus müssen einige Voraussetzungen für die Voliere erfüllt werden. Wie genau diese aussehen, muss bei der Stadt bzw. der Gemeinde nachgefragt werden. Auch die Nachbarn sollten von dem Vorhaben Bescheid wissen, da die Vogelgeräusche auch diese ab und zu mal erreichen werden.

Standort der Außenvoliere im Winter

Gerade für den Winter sollte der richtige Standort einer Außenvoliere mit Bedacht gewählt werden. Hier ist vor allem das Sonnenlicht ein wichtiger Faktor, der die Voliere erreichen sollte. Deswegen ist es durchaus sinnvoll, die Voliere in Richtung Süden oder Osten auszurichten. So erhalten die Vögel auch im Winter bei sonnigem Wetter direktes Sonnenlicht.

Vogelarten für Außenvoliere im Winter

Es gibt viele Vogelarten, die problemlos den Winter in einer Außenvoliere überdauern können. Wichtig ist bei diesen Vögeln nur, dass sie genügend Raum zum Fliegen haben und auch direktes Sonnenlicht erhalten, um das lebensnotwendige Vitamin D produzieren zu können. Zu diesen Vogelarten zählen beispielsweise Wellensittiche, Wachteln, Zebrafinken, Rotkardinäle oder auch viele Papageienarten. Dennoch sollten Sie sich vorher einmal erkundigen, ob dies auch auf die Vogelart zutrifft, für die Sie sich entschieden haben. Denn für einige tropische Vogelarten ist eine Überwinterung in einer Wintervoliere eine ganz schlechte Idee. 

Möchten Sie Ihre Vögel draußen überwintern lassen, sollten diese es von klein auf so erlernt haben. Außerdem ist die richtige Gesundheit der gefiederten Vögel ebenso wichtig. Damit Sie die kalte Jahreszeit gut überstehen, sollten sie fetthaltige Nahrung erhalten. Diese sorgt dafür, dass die Vögel genug Energie erhalten.

Die Wintervoliere: Was muss beachtet werden?

Wie bereits oben genannt ist es sehr wichtig, dass die Außenvoliere südlich bis östlich ausgerichtet ist, damit die Vögel genug Sonnenlicht erhalten. Darüber hinaus sollte es neben dem Außenbereich einen weiteren Bereich geben, welcher wind- und wettergeschützt ist. 

Hier sollten sich die Vögel in einen gut isolierten Raum zurückziehen können. Die notwendige Wärme kann durch einen Heizstrahler oder eine Wärmeleuchte erzeugt werden. Die Mindestinnentemperatur wird im Idealfall mit einem Thermometer regelmäßig überprüft. Mit einer Lampe im Innenbereich sorgen Sie dafür, dass die Vögel bei Nacht von alleine nach innen fliegen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sollte der Außenbereich von dem Innenbereich mit einem Schieber verschlossen werden, damit die kalte Luft nicht hineingelangt und der Innenraum abkühlt. Hierfür würde auch ein Frostwächter Sinn ergeben, der bei Bedarf die Heizlampe einschaltet. Trotz Licht und Heizung muss gewährleistet werden, dass die Vögel sich nicht daran verbrennen können. Trinkschale sowie Wasserstelle zum Baden bringen Sie am besten innen an, damit das Wasser bei Minusgraden nicht einfriert.


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