Wie wähle ich die richtige Hundeleine aus?

08.04.2016 / Hunde
Die Leine gehört zur absoluten Grundausstattung eines jeden Hundebesitzers. Dabei überrumpelt der Fachhandel uns erstmal mit unzähligen Varianten: von günstigen, schlichten Modellen hin zu auffälligen Designer-Leinen ist alles erhältlich. Damit Sie auf diesem weiten Feld nicht die Orientierung verlieren, geben wir Ihnen an dieser Stelle eine kleine Übersicht, worauf Sie achten sollten, um das richtige für Ihren Vierbeiner auszuwählen.

Den Verwendungszweck klären

Für den ersten Schritt in die richtige Richtung sollten Sie sich bewusst fragen, wofür Sie die Leine zukünftig verwenden werden, denn für unterschiedliche Verwendungszwecke bieten die Hersteller verschiedene Leinen an. Die Führleine zum Beispiel sollte in keinem Hundehaushalt fehlen, dabei handelt es sich um eine klassische Hundeleine, die meistens ca. 2 bis 3 Meter lang ist und über zwei Karabiner verfügt. Einen Karabiner benötigen Sie, um die Leine Ihres Lieblings am Halsband zu befestigen, mit dem anderen können Sie die Länge verstellen oder eine Handschlaufe erzeugen, damit Sie Ihren aufgeweckten Vierbeiner immer gut im Griff haben. Praktisch: Die Führleine können Sie sich im abgehängten Zustand locker über die Schultern hängen. 

Bekannt und beliebt ist auch die Flexileine. Diese zeichnet sich durch ein Gehäuse mit einem Wickelmechanismus aus, die dem Hund bei Bedarf sehr viel Bewegungsfreiheit erlaubt. Diese Leinen sind besonders in der Stadt praktisch, wenn Sie Ihren Liebling nicht ableinen dürfen, ihm aber dennoch etwas Bewegungsfreiraum gönnen möchten. 

Immer häufiger begegnet man in letzter Zeit den sogenannten Schleppleinen. Diese werden von vielen Hundehaltern für das Junghundetraining eingesetzt, um beispielsweise den Rückruf zu üben. Die Schleppleine ist deswegen oft bis zu 10 Meter lang und kann entweder vom Besitzer gehalten werden oder der Hund schleift diese locker hinter sich her. Im Zweifelsfall können die Frauchen und Herrchen ihren frechen Hundenachwuchs damit ganz schnell wieder einfangen.

Aus den unterschiedlichen Materialien auswählen

Wenn Sie sich bereits für einen passenden Leinen-Typ entschieden haben, stehen Sie nun vor der Qual der Wahl bei den Materialien. Filz, Metall, Nylon, Paracord, Leder und viele weitere Möglichkeiten bieten sich dem unentschlossenen Hundebesitzer. Beruhigend: Bei der Auswahl des Materials können Sie sich ruhig an persönlichen Vorlieben orientieren. Für viele Hundebesitzer ist ihre Hundeleine auch ein Modeaccessoire, das nicht nur funktional sein, sondern auch gut aussehen soll. Selten kommt es vor, dass Hunde auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren – wenn Hautirritationen oder andere allergische Reaktionen auftreten, müssen Sie das beim nächsten Leinenkauf natürlich berücksichtigen.

Alter und Größe des Vierbeiners

Ein wichtiger Faktor beim Leinenkauf ist das Alter und die Größe Ihres Hundes. Gerade bei Welpen sollten sich die frischgebackenen Hundeeltern darauf einstellen, dass sie mehrere Leinen kaufen werden. Denn die optimale Leine muss natürlich auch zum Körperbau des Hundes passen, gerade bei sehr kleinen Hunderassen oder Welpen kann der Karabiner am Leinenende schnell zu groß ausfallen und liegt dann schwer und unangenehm auf dem Rücken des Hundes. Meist gibt es aber entsprechende Angaben des Herstellers, für welche Rassen oder welches Körpergewicht die jeweilige Leine ausgelegt ist.


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