Hunde brauchen Entspannung und Ruhe
Wie wichtig ein geruhsamer Schlaf für einen Hund ist, das merken seine Menschen oft erst, wenn sich der Vierbeiner nicht ausreichend erholen kann. Manche Hunde werden unausgeglichen, nervig oder sind nervös und anstrengend. Das ist im Grunde nicht anders als bei uns Menschen. Zu wenig Schlaf kann sogar krank machen. Was liegt da näher, als den Schlafplatz von Fiffi einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und ihn so auszustatten, dass die Fellnase selig und süß schlummern kann. Unser Tierratgeber gibt Ihnen eine Menge Anregungen und Tipps, worauf Sie bei der Wahl und auch bei der Ausstattung des Schlafplatzes achtgeben sollten.
Ruhig, aber nicht alleine
Überlegen Sie einmal selbst: wo schlafen Sie am besten? Es sollte ruhig sein, es darf weder zu kalt noch zu warm sein und Zugluft ist auch nicht so toll. Das sind wie bei uns Menschen erste Eckdaten, die eine Orientierung geben, wo der Hund in tiefe Träume versinken kann. Viele Hunde haben mehrere Ruheplätze und wechseln bei Bedarf von einem zum anderen. Morgens nach dem Aufstehen unter oder neben dem Tisch, nach dem Spaziergang im kuscheligen Körbchen, abends vor dem Sofa und immer eng bei seinem Rudel, so liebt Hund das ganz besonders. Ja, das Rudel ist den meisten Tieren dabei ganz besonders wichtig – immer nah dabei zu sein, nicht ausgeschlossen zu werden, nach Möglichkeit mitdürfen, das finden Familienhunde generell prima.
Sie stellen die Regeln auf – nicht nur den Hundekorb
Zieht der fellige Gefährte neu bei Ihnen ein, halten Sie Familienrat oder machen Sie Bestandsaufnahme: Wo soll der Hund schlafen? Immer in seinem Körbchen? Nachts neben dem Bett oder lieber in der unteren Etage? Sogar im Bett? Falls Kinder im Haushalt leben – sprechen Sie mit allen Familienmitgliedern darüber, dass Regeln eingehalten werden müssen. Eine Ausnahme – wir lassen ihn einmal ins Bett und dann darf er das nicht mehr – das verstehen und akzeptieren viele Tiere entweder gar nicht oder man hat Mühe, es ihnen wieder abzugewöhnen. Wehret den Anfängen, das ist hier sicher richtig, auch wenn es noch so niedlich ist.
Informieren Sie sich außerdem darüber, wie groß der Hund ausgewachsen sein wird. Viele Körbchen werden doppelt gekauft, denn in den ersten Lebenswochen und – monaten geht das Wachstum rasant voran. Natürlich gibt es im Handel Schlafplätze in jeder möglichen Größe und Ausführung: Körbe oder Hundebetten, Decken und mehr gibt es in den verschiedensten Variationen. Da kann der Geschmack entscheiden, etwas Passendes zur Einrichtung gesucht werden, jeder so, wie er oder sie mag. Und dann entscheidet ja auch noch der Vierbeiner sozusagen mit den Pfoten, ob es sich im vorgesehenen Bett denn wirklich so gut ruhen lässt wie es Frauchen und Herrchen behaupten. Aber was gibt es Schöneres als einen Hund, der friedlich schnarchend und träumend die Nacht verschläft.
Auf der Suche nach dem perfekten Platz
Machen Sie sich auf den Weg durch Ihre Wohnung und suchen einen Platz, an dem der Hund trocken und warm und ungestört liegen kann. Viele Hunde wollen dabei aber dennoch teilhaben am Familienleben und ihre Menschen nicht ganz aus dem Blick verlieren. Da kann das Auge kurz geöffnet werden, falls da doch mal etwas vom Tisch fällt. Man weiß ja nie. Gerade Welpen bleiben nicht gerne alleine – gerade von der Mama und den Geschwistern getrennt, müssen sie sich erstmal neu eingewöhnen und haben manchmal wirkliche Verlassensängste. Ein Kennel wäre hier die Möglichkeit, die Hunde dabei zu haben, sie dort aber sicher unterzubringen, ohne dass sie diesen verlassen können – mit der entsprechenden Eingewöhnung ohne Druck natürlich. Eine Zimmerecke mit "Blickkontakt" bietet sich an, neben dem Sofa oder Tisch, je nach Raum, ein wenig abgewandt vom großen Geschehen und so, dass nicht immer jemand am Hund vorbei kommt. Einige lieben einen Platz neben der Heizung, wieder andere mögen es eher kühl, vor allem die Rassen, die ein dichtes langes Fell ihr eigen nennen und die sowieso schon von Natur aus gut gegen die Kälte gewappnet sind.
Gemütlich sollte das Körbchen sein
Der richtige Korb – das ist im Zweifel der, den der Hund sofort annimmt und nicht immer muss es das Designer-Bett sein. Hundebetten, Körbe aus Plastik oder Korb, Plüsch, rund, eckig, mit und ohne Umrandung, die Vorlieben und die Menschen entscheiden. Alte oder schnell frierende Fellnasen lieben möglicherweise eine selbstheizende Haustier-Wärmematte oder im Sommer eine kühlende Unterlage.
Besondere Fürsorge für alte und kranke Tiere
Achten Sie aber als verantwortungsvoller Hundehalter darauf, dass alte und kranke Hunde ganz besonders bequem liegen sollten. Vielleicht sogar in einem orthopädischen Hundebett mit spezieller Matratze oder Unterlage, um die schmerzenden und alten Gelenke und Knochen bestens zu schonen. Denn ein treuer Gefährte wie ein Hund darf im Alter ruhig ganz besonders verwöhnt werden.