Was Sie über Ihren Papageien wissen sollten
In freier Natur ist Ihr gefiederter Mitbewohner ein Schwarmtier und lebt in einer strengen hierarchischen Ordnung. Wenn Sie sich nun einen Papageien nach Hause holen, dann werden Sie auch Teil des Schwarms und müssen sich entsprechend viel mit Ihrem neuen Tier beschäftigen und bestenfalls einen Platz über ihm in der sogenannten Hackordnung einnehmen. Dafür ist es besonders wichtig, dass Sie lernen die Sprache Ihres Papageien zu verstehen und sein Verhalten richtig zu deuten.
Aber auch, wenn Sie sich viel Zeit für Ihr Tier nehmen, die Interaktion mit einem Artgenossen können Sie nicht ersetzen. Papageien dürfen deswegen auf keinen Fall alleine gehalten werden, ansonsten ist die Gefahr groß, dass die Tiere verkümmern, Verhaltensstörungen wie Aggressionen entwickeln oder beginnen sich das Gefieder auszurupfen.
Konsequenz & Lob als Grundlagen zum Erfolg
Jeder Vogel hat seinen eigenen Charakter, deswegen müssen Sie als Papageienhalter Ihre eigene Methode finden mit Ihrem Tier umzugehen. Eines gilt aber immer: Stellen Sie gleichbleibende Regeln auf und seien Sie konsequent bei der Einhaltung dieser Regeln. Denn nur klare und kontinuierliche Regeln kann sich Ihr Papagei einprägen und sich entsprechend verhalten. Sollte Ihr Papagei eine Verhaltensweise entwickeln, die Sie nicht tolerieren, dann geben Sie das mit einem deutlichen „Nein“ zu verstehen. Achten Sie darauf, dass sich die Tonlage dabei von der ansonsten genutzten unterscheidet. Wenn der Vogel auf Ihr „Nein“ nicht reagieren, dann können Sie etwas lauter werden, die meisten Papageien, lassen sich durch die Stimme genügend beeindrucken. Sollte Ihr Vogel Sie beißen, dann setzen Sie Ihr Tier mit einem kräftigen „Nein“ sofort weg oder schütteln Sie es ab. Wenn Ihr Papagei sich an Orten niederlässt, die Sie für Ihn nicht vorgesehen haben, dann sprechen Sie ebenfalls ein scharfes „Nein“ aus und holen ihn umgehend von dort weg. Sollte Ihr Vogel auf das „Nein“ in gewünschter Weise reagieren, vergessen Sie nicht ihn sofort dafür zu loben. Am besten reichen Sie dazu auch ein Leckerlie.
Eine Veränderung im Verhalten Ihres Papageis wird sicherlich nicht von heute auf morgen erfolgen. Haben Sie also Geduld und bleiben Sie konsequent in der Erziehung Ihres Papageien. Sollten Sie jedoch auch nach mehreren Wochen das Gefühl haben, dass Sie mit den bisherigen Methoden nichts erreichen, dann sollten Sie Ihre gezeigte Ablehnung gegenüber eines falschen Verhaltens des Tieres verstärken. Dafür können Sie Ihren Vogel direkt nach dem „Nein“ in die Voliere setzen und ihn dort für 15-30 Minuten unbeachtet lassen. Nach einem gewissen Zeitraum widmen Sie sich ihm dann wieder freundlich und wiederholen die Übung.